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Aktuell und sehr sinnvoll: Der Energieausweis

In privaten Haushalten stellen die Heizkosten den größten Anteil der Betriebskosten dar. Noch immer wird in Deutschland ein Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs für die Raumheizung und Warmwasserbereitung aufgewendet. Dennoch ist, anders als bei vielen Haushaltsgeräten und Autos, der Energieverbrauch von Gebäuden meist eine unbekannte Größe.

» Der Energieausweis - hilfreich bei Modernisierungsmaßnahmen
» Erstellen des Energieausweises
 



Seit Beginn des Jahres 2006 verpflichtet eine EU-Gebäuderichtlinie die Mitgliedsstaaten, einen Energieausweis für Gebäude einzuführen. Seit dem 01.10.2007 ist dies in der Energieeinsparverordnung umgestezt und jeder Eigentümer von Immobilien beim Verkauf oder bei einem Mieterwechsel einen solchen Gebäude-Energieausweis vorlegen. Dieser Ausweis enthält grundsätzliche Daten über den energetischen Zustand eines Gebäudes und dient zur Abschätzung der zukünftigen Energie- bzw. Nebenkosten. Wer ein Haus bzw. eine Wohnung kauft oder mietet, hat so die Möglichkeit, sich vor Abschluss eines Vertrages über die energetische Qualität des Gebäudes zu informieren.

Der Energieausweis ist ein objektives Mittel, das einen unkomplizierten Vergleich des energetischen Zustands von Gebäuden ermöglicht.

Der Energieausweis zeigt Einsparpotenziale, insofern auch Möglichkeiten der Sanierung und Modernisierung, auf. Ebenso wird der jährliche Energieverbrauch dokumentiert, Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten werden dargestellt. Danach können Maßnahmen zur rationelleren (kostengünstigeren) Energienutzung eingeleitet werden.

 


Der Energieausweis - hilfreich bei Modernisierungsmaßnahmen

Der Energieausweis dient somit als Grundlage für die Bewertung einer Immobilie und die Planung von Maßnahmen zur Modernisierung. Bei Immobilien sind in bestimmten Intervallen Instandsetzungs- und Renovierungsmaßnahmen erforderlich, um den Wert eines Gebäudes zu erhalten oder gar zu steigern. Dämmmaßnahmen im Wand-, Dach- und Kellerbereich, Austausch der Fenster und Türen sowie der Einbau einer modernen Heizungstechnik verbessern und schützen die Gebäudesubstanz. In diesem Zusammenhang werden der Energieverbrauch und die Schadstoffemissionen erheblich reduziert. Für eine gezielte Modernisierung sollte ein Gebäude gründlich analysiert werden.

Mit der Erstellung des Energieausweises wird der Zustand eines Gebäudes vor und nach einer Modernisierung dargestellt. Hieraus wird ersichtlich, welche Maßnahmen möglich, erforderlich und wirtschaftlich sinnvoll sind. Für eine effiziente Planung ist auch die Darstellung verschiedener Sanierungsvarianten wichtig. Hier werden auch Investitionskosten und Energieeinsparungspotentiale gegenüber gestellt. Nach Abschluss der entsprechenden Modernisierungsmaßnahmen dokumentiert der Energieausweis die erzielte energetische Verbesserung und damit die Wertsteigerung der Immobilie.



Erstellen des Energieausweises

Hier werden Planungsunterlagen des Gebäudes, aus denen Dachkonstruktion und -dämmung, Wandkonstruktion u.ä. hervorgehen, benötigt. Außerdem wird das Gebäude besichtigt. Hilfreich sind Energieverbrauchsdaten, sowie Angaben über die Art der Fenster, der Heizung und der Warmwasserbereitung.

Der Energieausweis wird nur von qualifizierten Fachleuten erstellt, in Verbindung mit einer individuellen Beratung. Diese Beratung umfasst u. a. detaillierte Informationen zur Notwendigkeit einzelner Maßnahmen und den damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwand. Auch diverse Fördermöglichkeiten können erörtert werden.


 
 

Letzte Aktualisierung: September 2018


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